Am 6. August 1945 um 08:15 Uhr war es soweit:
Die erste Atombombe in der Geschichte der Menschheit (gefüllt mit Uranium 235), die gegen eine
Zivilbevölkerung eingesetzt wurde, traf ihr Ziel. „Little Boy“ nannten die
Amerikaner ihre durch den B-29-Bomber „Enola Gay“ abgeworfenen Atombombe - ein
kleiner Junge, der allein bis zum Jahresende '45 rund 140.000 Todesopfer forderte. An den
Folgen der radioaktiven Strahlung starben später weitere 70.000 Menschen. Tausende Kinder
kamen missgebildet zur Welt.
3 Tage später, am 9. August 1945, wird die 2. Atombombe (gefüllt mit Plutonium 239) über
Nagasaki abgeworfen. Der Bombe haben die Amerikaner den Namen „Fat Man“ gegeben,
weil sie eine andere Form als die Bombe von Hiroshima hatte. Auch hier sterben Hunderttausende
von Menschen direkt oder indirekt an den Folgen der Bombe.
Hiroshima gedenkt seither jedes Jahr am 6. August an den ersten Atombombenabwurf. Dabei
nehmen Zehn-Tausende von Menschen an einem 45-minütigen Trauergottesdienst im Friedenspark
der Stadt teil.
Wie viele Menschen insgesamt den beiden ersten Kernwaffeneinsätzen in der Geschichte der
Menschheit zum Opfer gefallen sind, wird man nie erfahren. Schätzungen sprechen von mehr als
300.000 Menschen, die unmittelbar danach starben. Bis heute leiden ebensoviele an den Spätfolgen.
Dieser Gedenktag ist den Opfern der Atombombenanschläge gewidmet.
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