Der Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag wird seit 2001 am 4.
Donnerstag im
April begangen. An diesem Tag werden vor allem
technische Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, Hochschulen
und Forschungszentren wieder ihre Türen für Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 öffnen. In
Werkstätten, Büros, Laboren und Redaktionsräumen bietet sich eine hervorragende Gelegenheit
für Mädchen, Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt zu gewinnen und
Kontakte herzustellen.
Warum ein Zukunftstag für Mädchen?
Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung.
Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer
überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer.
Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade
in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
Was passiert am Girls' Day?
Das Projekt Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag bietet Schülerinnen Einblick in Berufsfelder,
die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. In erster Linie
bieten technische Unternehmen und Abteilungen, sowie Hochschulen, Forschungszentren und
ähnliche Einrichtungen am Girls´Day Veranstaltungen für Mädchen an. Anhand von praktischen
Beispielen erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräumen,
wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit
Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern. Ziel
des Girls' Day ist, Kontakte herzustellen, die für die berufliche Zukunft der Mädchen hilfreich
sein können. Auch geht es darum, die Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen
aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weitreichende
Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Unternehmen, die erfolgreich spezielle "Mädchen-Tage"
realisierten, verzeichnen einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und
techniknahen Berufen.
Der Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Initiative D21, die Bundesanstalt für Arbeit, die
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und
Handelskammertag (DIHK), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) unterstützen das bundesweite Projekt. Die
Lenkungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Aktionspartner sowie der
Kultusministerkonferenz (KMK) und der Gleichstellungs- und Frauenministerienkonferenz (GFMK)
begleiten das Projekt inhaltlich und organisatorisch in einer Lenkungsgruppe.
Im Jahr 2003 wurde der Girls' Day am 8. Mai
begangen. Mit freundlicher Genehmigung des KompetenzzentrumFrauen in Informationsgesellschaft und Technologie
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