Althochdeutsch frijetag; nach Fría, einer germanischen Göttin
benannt; fünfter Tag der
Woche. Von den Römern wurde dieser Tag der Venus,
der Göttin der Liebe, geweiht. Sie nannten ihn veneris dies, „Tag der
Venus“. In den romanischen Sprachen wird der Name aus dem Lateinischen abgeleitet. Auf
französisch heißt er vendredi, auf italienisch venerdi und auf
spanisch viernes.
Germanische Völker weihten den Tag der nordischen Göttin des häuslichen Herdes und Gemahlin
Odins, Frigg, oder Frija.
In der christlichen Religion ist dieser Tag der Erinnerung der Kreuzigung Christi gewidmet
(Karfreitag). Der griechische Theologe Clemens von
Alexandria und andere frühe Schreiber weisen darauf hin, daß der Freitag schon im frühen
Christentum durch Fasten und Gebete begangen wurde. In der katholischen wie in der griechisch-
orthodoxen Kirche ist der Freitag ein Tag, an dem kein Fleisch gegessen wird, es sei denn,
er ist gleichzeitig ein Feiertag, z.B.
Weihnachten. Vielfältige Glaubensvorstellungen
geben dem Freitag eine besondere Bedeutung als Unglückstag.
Für die Juden und Muslime beginnt die Woche mit dem
Sonntag. Der hebräische Name für Freitag, Yom shishi, bedeutet „sechster
Tag“.
Bei den Muslimen ist der Freitag ein Feiertag. Dieser Tag wurde vom Propheten Mohammed bestimmt,
um die Schaffung des Menschen am „sechsten Tag“ der Schöpfung zu begehen und seine
Anhänger von den Christen und Juden zu unterscheiden.
siehe auch:
Freitag der 13.
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